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Unsere Wege

Erfahrungsberichte geflüchteter und eingewanderter Familien mit Kindern mit Behinderung

Die Publikation ist im
Rahmen des Projekts
Vielfalt inklusiv enstanden.

Ream Alabali Radovan

Reem Alabali-Radovan

Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus

Liebe Leserinnen und liebe Leser!

Hier erzählen 20 Familien ihre Geschichte:

Wie sie nach Deutschland angekommen sind.

Und wie sie sich hier eingelebt haben.

Es sind Familien mit einem Kind mit Behinderung.


Ich danke allen Familien für ihren Mut und ihre Offenheit.

Damit helfen sie anderen Familien.

Denn von ihren Erfahrungen können andere lernen.

Sie sollen es nach einer Flucht oder Einwanderung leichter haben.


Flucht und Einwanderung sind extreme Erlebnisse.

Sie verändern das ganze Leben.

Wenn die Familien ein Kind mit Behinderung haben,

sind die Herausforderungen noch größer.

Viele Familien sind sehr stark belastet.


Natürlich wünschen sich alle Eltern für ihre Kinder das Beste.

Sie wünschen ihnen:


Deutschland hat viele Angebote zur Unterstützung.

Genauso gibt es diese Angebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderung.

Aber die Familien müssen diese Angebote auch kennen.

Nur dann können sie sie nutzen.

Nur dann gelingt wirklich Teilhabe.

In diesen Geschichten erzählen die Familien ganz genau:

Wer sie unterstützt hat.

Und wo sie Unterstützung gefunden haben.

Wir erfahren: Selbsthilfe·gruppen sind wichtig!

Dort können sich Eltern austauschen.

Sie beraten und begleiten sich gegenseitig.


Aus diesen Geschichten können alle etwas lernen.

Auch die Behinderten·hilfe in Deutschland.

Sie erfährt mehr über Familien mit Flucht·erfahrung und Einwanderungs·geschichte:


Die 20 Familien tun viel für die Inklusion in unserem Land.

Ihre Geschichten gibt es zusätzlich in mehreren Sprachen:

auf Türkisch, Arabisch, Dari, Ukrainisch und Russisch.

Diese Texte sind aber nicht in einfacher Sprache.

So können noch mehr Familien die wichtigen Informationen bekommen.

Das freut mich sehr.

Ich danke allen Familien, die ihre Geschichte erzählt haben.

Sie waren sehr mutig.

Davor habe ich großen Respekt.

Die Erfahrungen der Familien zeigen auch, wo es noch besser werden muss.

Denn unser Ziel ist, dass alle Menschen überall dazugehören.

Das gilt natürlich auch für Familien mit Flucht·erfahrung und Migrations·geschichte.


Und nun freuen Sie sich auf die spannenden Geschichten!

Und auf viele hilfreiche Informationen.


Ihre Reem Alabali-Radovan


Gruppenbild Familien

Liebe Leserinnen und liebe Leser!

Wir sind 20 eingewanderte Familien.

Ein Teil von uns lebt schon sehr lange Zeit in Deutschland.

Andere sind erst in den letzten Jahren

nach Deutschland geflohen.

Wir erzählen Ihnen unsere Geschichte.

Damit erfahren Sie viel Persönliches aus unserem Leben.

Wir wollen Ihnen zeigen:

Unsere Leben sind sehr verschieden und vielfältig.

Wie haben aber eines gemeinsam:

Wir alle haben Flucht und Migration erlebt.

Und wir alle haben ein Kind mit Behinderung.

Das verbindet uns.


Wir standen auf unserem Weg vor vielen Hindernissen.

Wir haben aber auch viel Unterstützung erfahren.

Wir sind an den Herausforderungen gewachsen.

Heute möchten wir anderen Familien wie uns Mut machen.

Familien, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind.

Wir möchten Sie stärken und Ihnen sagen:

Wir sind viele. Gemeinsam schaffen wir das!


Ihre Familien


Hinweis

Die Familien erzählen in den Interviews offen ihre Geschichten.

Sie haben zum Teil schlimme Dinge erlebt.

Zum Beispiel auf der Flucht.

Wir sagen Ihnen hier vorab Bescheid.

Damit Sie sich darauf vorbereiten können.


Nach jedem Interview haben wir Informationen für Sie zusammengestellt.

Sie stehen in den blauen Kästchen.

Damit können Sie sich im ersten Moment zurechtfinden.

Sie ersetzen aber keine Fach·beratung.

In den grünen Kästchen finden Sie Beratungs·stellen.

An die können Sie sich wenden.

Bitte nehmen Sie Kontakt auf und lassen Sie sich weiter beraten.


Außerdem gibt es einen Ratgeber.

Er ist vom Bundes·verband für körper- und mehrfach·behinderte Menschen.

Der nennt sich kurz: bvkm.

In dem Ratgeber können Sie lesen, welche Leistungen Ihnen zustehen.

Der Ratgeber heißt: Mein Kind ist behindert.

Es gibt ihn in mehreren Sprachen.

Hier können Sie ihn kostenlos herunterladen:

bvkm.de

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